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Neuigkeiten an der HLA

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zu Besuch an der HLA

Es gibt sie, die guten Nachrichten in einer Welt, die – auch in der Region – täglich mit Horrormeldungen geflutet wird: Es geht dabei um eine Schule, an der die Pädagogen nicht nur Fachwissen vermitteln. Es geht vor allem um eine Schule, an der Herzensbildung und Werte-Vermittlung keine Worthülsen sind. Wie so etwas funktioniert, davon konnte sich an diesem Montag die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut an der Handelslehranstalt (HLA) in Bühl ein Bild machen. Bei der Kreisbereisung des hohen Gastes aus Stuttgart mit drei von vier Stationen in der Zwetschgenstadt ging es um das Brennpunktthema unserer Zeit: Um Technologien der Zukunft und um eine Bildungseinrichtung, die versucht, die künftigen Arbeitnehmer für diese Herausforderungen fit zu machen.

Der Komplex Schule/Bildung habe heutzutage einen noch höheren Stellenwert als bisher, betonte die Ministerin bei ihrem Besuch an der HLA. Die Digitalisierung greife immer mehr Raum, sagte Hoffmeister-Kraut, gerade mit Blick auf das nächste Ziel, den mitten in der Transformation steckenden Autozulieferer Schaeffler, der in Bühl zu den wichtigsten Arbeitgebern zählt.

Einen anschaulichen Einblick in die vier Schularten an der HLA, das Wirtschaftsgymnasium, das Berufskolleg Fremdsprachen, die Berufsfachschule Wirtschaft und die kaufmännische Berufsschule, gaben Schulleiter Michael Lebfromm, sein Stellvertreter Bernd Jacobs und Beate Weber als Abteilungsleiterin des Wirtschaftsgymnasiums. Jacobs verwies darauf, wie wichtig das berufliche Schulwesen sei, das den nachrückenden Generationen helfe, soziale Kluften zu überbrücken.

Eine Facette im HLA-Kosmos, die diese Intention abbildet, sind die Bildungsangebote für Geflüchtete. Der Erfolg ist messbar, seit 2019 gibt es den ersten Geflüchteten, der sein Wirtschaftsabitur in der Tasche hat. Beate Weber verdeutlichte eindrucksvoll, dass die HLA weit mehr wolle als die bloße Wissensvermittlung. Da setzt die kreiseigene Schule einen Gegentrend zur profit-orientierten Welt, in der nur das Tempo zählt. „Viele unserer jungen Menschen brauchen Zeit“, so Weber. Die digitale Transformation sei wichtig, aber „noch wichtiger ist die Rückbesinnung auf die Werte“. Herzensbildung und Werteerziehung, „das wollen wir an der HLA leben“.

Wie moderner Unterricht mit dieser Philosophie aussieht, davon konnten sich die Ministerin, Landtagsabgeordnete, Kreisräte sowie Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und eine ganze Reihe an Vertretern des Landratsamts um den Ersten Landesbeamten Jörg Peter beim Unterrichtsbesuch in drei Klassen überzeugen – der Steuerfachklasse von Tanja Pedrotti, der J 13 des Wirtschaftsgymnasiums International von Desiree Wilhelm und der WGE 11 des von Carina Korff.

Und da die Zeit eilte, ging es flugs zu einem potenziellen großen Arbeitgeber für Absolventen der HLA: Schaeffler Automotive Bühl. Wie mehrfach berichtet, befindet sich der Automobil-Zulieferer, der in Bühl einen seiner Hauptstandorte hat, in einem tiefgreifenden Wandel. In Impulsreferaten erfuhr die Besuchergruppe um die Ministerin von Jochen Schröder (Bereichsleiter E-Mobility bei Schaeffler) und Trudbert Kraus (Leiter Operations & SCM Automotive) viel Wissenswertes über die Unternehmensgeschichte, Produktportfolio, Innovationen sowie die Transformation und durfte einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Dabei ging es auch zum Nukleus der Zukunftsausrichtung bei Schaeffler in Bühl, der Halle, in der bis 2024 stufenlose Getriebe (CVT) gefertigt werden und danach Elektro-Motoren. Die Ministerin würdigte Schaeffler für „das Bekenntnis zum Standort Bühl“ und meinte mit Blick auf die HLA: „Ich denke, da geben Sie die richtigen Antworten.“

(Quelle: ABB 29.09.2020 – Jörg Seiler)